"Erfolgsgeschichten" des thinkport VIENNA
Mobile Checklisten zur Abfahrtskontrolle
Kurzbeschreibung des Projektes
Lkw-FahrerInnen müssen nach Einstecken der Fahrerkarte einen Kontrollrundgang um ihr Fahrzeug machen. Bei diesem Rundgang sollen relevante Komponenten des Fahrzeuges einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Bei Abweichungen muss eine Meldung an den Fuhrparkmanager erfolgen, um zu entscheiden ob die Fahrt mit dem vorhandenen Mangel angetreten werden kann/darf oder nicht. Hierfür sind fünf Minuten vorgesehen. In dieser Zeit soll das Fahrzeug nicht gestartet werden. In der Praxis ist es jedoch schwierig zu überprüfen, ob der Kontrollrundgang wirklich durchgeführt wurde oder nicht.
In einem Pilotprojekt wurden an relevanten Positionen von Zugmaschinen und Aufliegern Kontrollpunkte/Checkpunkte angebracht. Die Position wurde von Fuhrparkleitern festgelegt. Die Lkw-FahrerInnen müssen nach Einstecken der Fahrerkarte mittels Smartphone und Einlesen der Barcodes an den Checkpunkten den durchgeführten Kontrollrundgang nachweisen. So können Fuhrparkmanager das Risiko von Mängeln bei Verkehrskontrollen minimieren und die Qualitätssicherung ihres Fuhrparks optimieren. Der Pilotversuch wird von SIS Informatik GmbH und thinkport VIENNA in Kooperation mit der Venz GmbH durchgeführt. Mit der FRASPED® Logistik APP Mobile Checklisten zur Abfahrtskontrolle erhalten Lkw-FahrerInnen für jede Fahrt eine passende Checkliste. Der Nachweis, dass die Überprüfung tatsächlich stattgefunden hat.
Die Rolle des thinkport VIENNA
Thinkport Vienna hat die Analyse von geeigneten Projektpartnern aus ihrem Netzwerk und das Zusammenbringen der Projektpartnern sowie die Durchführung von mehreren Projektworkshops übernommen. Außerdem hat das UML den Umzetzungsplan aufbereitet und bei der Erstellung eines Kooperationsvertrages zwischen SIS und Hafen Wien unterstützt. Weiters wurden passende Pilotpartner-Unternehmen vermittelt und der Start des Pilotprojektes wurde mit passenden Marketingauftritten unterstützt. Zudem unterstützt thinkport VIENNA bei der Zwischenevaluierung und inhaltlichen Weiterentwicklung des Pilotprojektes und bietet Entscheidungshilfen bei eventueller Markteinführung.
Nekonata XR Blindsport Trainer
Kurzbeschreibung des Projektes
Regelmäßig ist die Totwinkelthematik bei Lkw in den Medien vorzufinden. Einen innovativen Beitrag leistet Nekonata XR Technologies gemeinsam mit thinkport VIENNA. Die Schulung von Lkw-LenkerInnen zur Funktionsweise von Abbiegeassistenten stellt eine vielsprechende Option dar. Durch die Nutzung eines eigens entwickelten Mikrosimulators, der gemeinsam mit FachexpertInnen verschiedener Disziplinen entwickelt wurde, ergibt sich eine neue Möglichkeit, Bewusstsein zu schaffen. Die Steigerung der Qualität in der Ausbildung durch den Einsatz moderner Technologien kann wesentlich zu den, in Österreich bereits ohnehin sehr hohen, Standards im Güter- und Personentransportgewerbe sowie auch zur Sicherheit beitragen. Zusätzlich sollen Präventionsmaßnahmen in Schulen mithilfe neuer Medien, wie Virtual und Augmented Reality, erweitertes Lernen bereits bei den jüngsten VerkehrsteilnehmerInnen ermöglichen. Sowohl Fahrschulen als auch Speditionen selbst sind ein idealer Einsatzort neuer Lehr- und Lernmethoden, um rasch Verbesserungen zu erzielen. Der Blindspot Trainer erlaubt das physikalische Phänomen des „Toten Winkel" einfach und effizient darzustellen.
Die Rolle des thinkport VIENNA
Thinkport VIENNA ist aktiver Knowhow-Träger bei der Entwicklung und hat die Technologie an Bedarfe potenzieller Stakeholder angepasst und aufbereitet. Außerdem wurde ein neuer Präsentationsansatzes – maßgeschneidert auf unterschiedliche Akteure - erarbeitet. Thinkport VIENNA hat auch bei der aktiven Präsentation bei sonst unzugänglichen Stakeholdergruppen unterstützt.
HUBERT – die Stadtlogistik von morgen schon heute
Kurzbeschreibung des Projektes
HUBERT ist die neue Logistiklösung des Hafen Wien für eine nachhaltige und effiziente Belieferung von Geschäfts- und Gewerbebetrieben in der Stadt Wien und von Unternehmen der Stadt Wien. Dabei werden die Güter bereits am Hafen Wien gebündelt und anschließend ressourcenschonend zugestellt. Der „Hub" bietet als Zwischenlager bei der Güterzustellung auf der „letzten Meile" erneut die Möglichkeit, mehrere parallele Fahrten durch eine intelligent kombinierte und saubere Lieferfahrt zu ersetzen. HUBERT ist eine hochaktuelle Lösung für die sich rasant entwickelnde Güterbeförderung. Durch effiziente Belieferung und den dadurch reduzierten Verkehr blickt das Vorhaben insbesondere im urbanen Umfeld – infolge des expansiven Online Handels und Digitalisierung – in eine positive Zukunft.
Das Geschäftsmodell ermöglicht nach drei Jahren einen kostendeckenden Betrieb: B2B-Kunden schließen mit HUBERT einen Vertrag ab und werden von diesem qualitätsvoll und günstig beliefert. Auch Lieferanten können sich an HUBERT wenden und Waren an Geschäfte über den Hub beliefern lassen. Langfristig könnte das Modell in Richtung Zustellung zu KonsumentInnen skaliert werden. dazu bedarf es einer optimalen Kommunikation zwischen Hub und Stadt zum Thema Logistik. Im Fall eines Misserfolgs kann das Vorhaben jederzeit risikominimiert gestoppt werden.
Die Rolle des thinkport VIENNA
Thinkport VIENNA hat eine neutrale Stellung als Moderator und Mediator und hat auch einen Zugang zum Netzwerk ermöglicht. Die Problemdefinition wurde durch das thematisches Knowhow des UML unterstützt. Der Umsetzungsprozess konnte vom thinkport VIENNA durch die Enbringung von Expertise und Unterstützung bei der Pilotierung, sowie das Finden von geeigneten Umsetzungspartnern und die Definition von Anforderungen beschleunigt werden.
Neue Wege beschreiten bedeutet auch neues Arbeiten und Denken zuzulassen. Aus einer Besprechung mit thinkport VIENNA hat sich ein potenziell neues Produkt und ein Pilotprojekt ergeben. Markt- und Stakeholderkenntnis sind speziell in der Logistik von Bedeutung. Diese mit Innovations-Knowhow und Umsetzungskraft zu verknüpfen macht vieles möglich und inspiriert uns stets neu.