Sondierungsphase der Urbanen Mobilitätslabore
Urbanen Mobilitätslabore (UML) Sondierungsprojekte
Informationen rund um die Sondierungsprojekte 2015/2016
Urban Mobility Lab: smart urban freight logistics 4.0, Wien
Das Sondierungsprojekt UML-Freight 4.0 soll durch die Bündelung und Weiterentwicklung vorhandener Kompetenzen und Wissen die Basis für die mittel- und langfristige Umsetzung konkurrenzfähiger und umweltfreundlicher Alternativen zur Gestaltung einer nachhaltigen urbanen Gütermobilität in smarten Städten schaffen.
Das Ergebnis von UML-Freight 4.0 ist eine umfassende Analyse, Evaluation und Aufbereitung einer zukunftsweisenden Laborumgebung in Form eines Living Labs für nachhaltige Logistik in smarten Städten und deren Umland mit Fokus auf die Herausforderungen der Entwicklung des "Internets der Dinge". Basierend auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit ist die "Logistik 4.0", als Schnittstelle zwischen virtueller und realer Welt, neben Open Innovation und Big Data, ein maßgeblicher Themenschwerpunkt.
Mobilitätslabor Graz - innovative urbane Mobilitätslösungen für den Großraum Graz
Im Projekt wird ein urbanes Mobilitätslabor für die städtische Agglomeration Graz und Umlandregionen konzipiert, vorbereitet sowie dessen (wirtschaftliche) Machbarkeit überprüft. Dies umfasst Fragen zu prozessbezogenen Aspekten und zur Laborumgebung ebenso wie die inhaltlich-thematische Ausrichtung, mit der wesentliche verkehrs-und mobilitätsrelevante Problemstellungen für Graz (Pendlerströme und Modal Split) über zukünftige abgestimmte F&E-Projekte mittel- bis langfristig gelöst werden sollen. AkteurInnen sind Politik, Verwaltung, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft.
IMOLA - Industriemobilitätslabor - Zentralraum OÖ, Steyr
Durch die Verknüpfung der Themenschwerpunkte von Personen- und Gütermobilität und die Maximierung der Synergien in einer innovationsförderlichen Umgebung, stellt das Sondierungsprojekt IMOLA-ZOÖ einen ganzheitlichen, in Österreich einmaligen Ansatz dar.
Eine Vielfalt inhaltlicher Schwerpunkte ergibt sich daraus, dass sowohl Schwerpunktthemen der Industriemobilität als auch des Individualverkehrs angesprochen werden. Die Disziplin Logistik sollte dabei als Benchmark für Verbesserungsprozesse im Personenmobilitätsbereich dienen.
Dabei werden generell zwei Szenarien beachtet:
- Personen- und Gütermobilitätsthemen werden von Seiten der Stakeholder in der Region (Stadt, Land, Mobilitätsanbieter, EndnutzerInnen) eingebracht,
- Personen- und Gütermobilitätsthemen werden von Seiten der Unternehmen eingebracht.
aspern.mobil: Stadt bewegt, Wien
Ziel des Sondierungsprojektes aspern.mobil :Stadt bewegt ist, die Rahmenbedingungen, Inhalte, Prozesse, Abläufe und Verantwortlichkeiten für die Etablierung eines urbanen Mobilitätslabors in aspern Die Seestadt Wiens abzuklären. aspern.mobil dient somit der Vorbereitung eines konkreten urban living lab, in dem Mobilitätslösungen direkt mit NutzerInnen in Echtzeit getestet werden.
aspern Die Seestadt Wiens bietet als neues Stadtentwicklungsgebiet der Stadt Wien passende institutionelle und örtliche Rahmenbedingungen. Aufbauend auf den spezifischen Einflussfaktoren in aspern Seestadt wird zusammen mit den Beteiligten (Co-Creatoren, Intermediäre, Stakeholder, Begleitteam) eine Strategie zur Unterstützung nachhaltiger Mobilitätsformen und ein maßgeschneiderter Umsetzungsplan entwickelt.
Die in aspern.mobil involvierten PartnerInnen garantieren eine langfristige Wirksamkeit der im Labor zu testenden Herangehensweisen an Herausforderungen städtischer Personen- und Gütermobilität.
ChangeLab - Centre for habitual change analysis in transportation for the design of effective, socially accepted mobility measures, Wien
Das CHANGE Lab Sondierungsprojekt bereitet die Grundlagen für die Implementierung eines urbanen Mobilitätslabors in Form einer Forschungsinfrastruktur, in deren Rahmen zielgruppenspezifische Effekte von Maßnahmen zur Motivation von dauerhaften Mobilitätsverhaltensänderungen in unterschiedlichen sozialräumlichen Kontexten untersucht und evaluiert werden.
Das geplante Mobilitätslabor ist dabei nicht ortsgebunden und erleichtert als Akteursnetzwerk allen AkteurInnen aus ganz Österreich den Zugang zu potenziellen überregionalen und lokalen Forschungs- und UmsetzungsakteurInnen sowie zur erforderlichen Forschungsinfrastruktur.
Auf Basis der Erkenntnisse aus den dadurch stimulierten Forschungsaktivitäten können Wirkung von Maßnahmen besser eingeschätzt werden, wodurch sie effizienter geplant und zielgerichtet eingesetzt werden können. Dies erhöht die Effektivität und Akzeptanz der Maßnahmen und trägt wesentlich zur Erreichung der verkehrspolitischen Ziele bei.
Living Lab Urbane Mobilität Wien ZWA - Zukunft Wird Anders, Wien
Das "Living Lab Urbane Mobilität Wien ZWA - Zukunft Wird Anders" erforscht Antworten auf zukünftige Herausforderungen urbaner Mobilität und Verkehrssteuerung am Beispiel Wien. Das Living Lab Wien ZWA schafft einen strukturellen Rahmen für das Entstehen neuer Erkenntnisse in einer Open Innovation Umgebung.
Unter Einbeziehung einer einzigartigen BürgerInnen-Datenbasis können frühzeitig (in einer noch marktfernen Entwicklungsphase) die Passung zwischen Ideen und sich erst ausbildenden Lebensstilen und Akzeptanz für neue Mobilitätslösungen beforscht werden.
ExpertInnen auf Seiten der WienerInnen (Empowerment von 20.000 PionierInnen neuer urbaner Mobilität) als auch ForscherInnen weltweit und der internationale Living Lab Beirat kooperieren hier auf Augenhöhe. So wird eine Basis für soziale, technische als auch organisatorische langfristige Innovationen geschaffen. Ganz im wirklichen Sinne der besten Living Labs werden 20.000 WienerInnen nicht bloß befragt und beforscht, sondern ermächtigt ihr innovatives urbanes Mobilitätsverhalten vor dem Hintergrund neu entstehender Lebensstile zu reflektieren.
Mobilitätslabor teilen+tauschen Stadtregion Bruck-Kapfenberg-Leoben
Mit dem (urban) living lab teilen+tauschen in Bruck, Kapfenberg und Leoben soll der zunehmende Trend des Teilens und Tauschens aufgenommen, analysiert und für innovative Mobilitätslösungen in der strukturschwachen Region genutzt werden. Mit transdisziplinären Mobilisierungs- und Prozesssteuerungs-Verfahren soll es gelingen, die heterogenen Erwartungen der wohnenden und arbeitenden Bevölkerung aufzunehmen und sie zur Grundlage der Arbeit zu machen.
Mobilität über Stadtgrenzen - cognitive & digital cross-border mobility mapping
Das Labor "Mobilität über Stadtgrenzen" fokussiert auf die besonderen Herausforderungen der Gestaltung nachhaltiger Mobilität zwischen Stadt und Umland, d.h. beiderseits von Stadtgrenzen und über die Stadtgrenzen (bzw. "Landgrenzen") hinweg.
Unsere kognitiven Karten, aber auch Mobilitätspläne enden oft an den administrativen Grenzen, effektive Methoden und Prozesse zur Überwindung mentaler, institutioneller und technischer Barrieren fehlen weitgehend. Mobilitäts/Reiseauskunftssysteme gehen hingegen von einem kontinuierlichen "objektiven" Raumkonzept aus.
Das projektierte Living Lab verknüpft Methoden des kognitiven und des digitalen Mappings (Mental Maps, Akteurs-Mapping, GIS, Mobilitätsplattformen etc.) über die Stadtgrenzen hinweg. Am Beispiel der Stadtregion Graz sollen Lösungswege erforscht werden, um Grenzen im Mobilitätsbewusstsein, im Mobilitätsverhalten und in der Mobilitätspolitik abzubauen und zu einem verbesserten Modal-Split im Stadtgrenzen überschreitenden Verkehr und zur Verringerung unnötiger Verkehrserzeugung zu gelangen.
Diese Prozesse und Erkenntnisse sind im Sinne einer kooperativen Stadtregionspolitik im Raum Graz ebenso wie in anderen Stadtregionen anwendbar.