ModEL - Modalentscheidungen in der Logistik
Kurzbeschreibung
Die Sondierung hatte zum Ziel, Vorarbeiten unter Einbeziehung einer Genderexpertin für die Berücksichtigung diverser Einflussfaktoren im Bereich Gender und Diversity zu leisten, um punktgenaue Maßnahmen anwenden zu können, die suffizientes Verhalten bei Entscheidungen zur Auswahl von Transportmodi in der Logistikbranche fördern.
Vorgehensweise
Basierend auf der Identifikation von Faktoren, die Modalentscheidungen (auch abhängig von Warengruppen) beeinflussen, wurde ein Interviewleitfaden sowie ein Fragebogen für qualitative und quantitative Befragungen (Interviews und Onlinefragebogen) entwickelt.
Durch die Stakeholder:innen-Gespräche konnten Biases identifiziert werden, die ein suffizientes Verhalten der Entscheidungsträger:innen behindern. Die wichtigsten Biases wurden zusammengefasst und Maßnahmen zur Verhaltensänderung skizziert, die diesen Einflussfaktoren im Entscheidungsverhalten entgegenwirken.
Abschließend wurden Maßnahmenempfehlungen und FTI-Potentiale sowie jeweils eine Forschungsfrage formuliert, die in künftigen Forschungsprojekten thematisiert werden sollten.
Mit der Identifikation von Biases, die bei verantwortlichen Personen in der Planung von Transporten festgestellt wurden, konnten Maßnahmen und FTI-Potentiale entwickelt werden, um künftig mehr Transporte auf die Schiene zu verlagern. Dies wird zu erheblichen Einsparungen bei den klimaschädlichen Emissionen in der Logistik führen und stellt einen bedeutenden Betrag zur Erreichung der Klimaziele dar.
Wirkung
Als Resultat des Projektes konnten die Biases identifiziert werden, die ausschlaggebend bei der Entscheidung für bestimmte Transportmodi sind. Mit dem gezielten Entgegenwirken bei etablierten Modalentscheidungen kann der Transport vermehrt auf die Schiene verlagert und der CO2-Ausstoß erheblich reduziert werden.
Umsetzung
Als Ergebnis der Sondierung liegen Maßnahmenempfehlungen und FTI-Potentiale sowie jeweils relevante Forschungsfragen vor, die in künftigen Projekten behandelt bzw. berücksichtigt werden können, um die alteingesessenen Entscheidungswege für Transportmodi aufzubrechen und vermehrt die Schiene zu wählen.
Projektbeteiligte
Projektleitung
- DI Dr. Karin Markvica, MA, AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Projektpartner:innen
- FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH – Logistikum Steyr
- HERRY Consult GmbH
Das Projekt wurde im Rahmen des FTI-Programms „Mobilität der Zukunft" durch das Bundesministerium für Klimaschutz gefördert.
Veröffentlichung: Februar 2023