Informationsmanagement

Neben der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind - besonders im städtischen Raum - Zu Fuß gehen und Radfahren die gesellschaftlich vorteilhaftesten und ökologisch nachhaltigsten Fortbewegungsformen. Die sogenannte aktive Mobilität nimmt nur sehr wenig Fläche ein, erzeugt kaum Emissionen für ihre Umgebung (etwa Abgase oder Lärm) und verbessert mittelfristig die Gesundheit des Fußgängers oder der Radfahrerin. Deshalb werden Ansätze zur Attraktivierung aktiver Mobilität im Programm "Mobilität der Zukunft" gefördert.

Dazu zählen Projekte, die ein mangelndes Problembewusstsein, eingespielte Mobilitätsroutinen, spezifische Imageprobleme oder Vorbehalte gegen aktive Mobilität mit der Verbreitung von Informationen überwinden möchten.

InnovationspfadProjekte

(gereiht nach Aktualität)

kluft.dig

Laufzeit: September 2022 - Oktober 2023

Neue Mobilitätsdienstleistungen oder automatisierte Mobilitätsangebote setzen digitale Kompetenzen und Nutzungsmöglichkeiten in der Bevölkerung voraus und laufen damit Gefahr, bestimmte Bevölkerungsgruppen auszuschließen. In dem Projekt wird eine Matrix aus betroffenen Bevölkerungsgruppen und (zukünftigen) Angeboten sowie eine Handlungsanleitung für Politik und Verwaltung erstellt, wie dieser digitalen Kluft entgegengewirkt werden kann.

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pro:NEWmotion

Laufzeit: Juni 2022 - November 2023
 
Das Projekt setzt auf einer erprobten Zielgruppensegmentierung mit dem Schwerpunkt auf aktiver Mobilität auf (Vorgängerprojekt pro:motion) auf. Hauptziel ist es, einen Leitfaden und einen Werkzeugkasten zur Identifizierung, Ansprache und Aktivierung bestimmter Nutzer:innengruppen zu entwickeln, welche bei der Forschung, Planung und Umsetzung von neuen Mobilitätsdienstleistungen eingesetzt werden können und die Wirkungsprüfung von Maßnahmen für klimagerechte Mobilität ermöglicht.
 

CARBON DIET

Laufzeit: April 2021 - September 2023
 
Das Konzept individueller Mobilitätskonten, das auf dem Ansatz eines begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen- und Energiebudgets beruht, wird im konkreten Anwendungsfall von Dienstreisen und Dienstwegen umgesetzt und getestet.
 

Act Now

Laufzeit: März 2021 - November 2023
 
Das Projekt adressiert Arbeitswege samt den damit häufig verbundenen Kinderbegleitwegen und den daraus entstehenden Einfluss auf die gesamte Personenmobilität. Dabei werden auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Planungstools verwendet. ActNow verfolgt somit einen innovativen, systemischen Ansatz zur Förderung des Umstiegs auf emissionsarme, energiesparende und bewegungsaktive Mobilitätsformen auf Arbeitswegen und berücksichtigt darüber hinaus das Potenzial von Fahrgemeinschaften, wo ein Umstieg auf aktive Mobilität bzw. den Umweltverbund nicht möglich bzw. nicht zumutbar ist.

mobalance

Laufzeit: Mai 2018 - Juni 2019

Hinter dem Projekt mobalance steht die Frage, wie das für Mobilität zur Verfügung stehende CO2-Budget - gerechter als rein durch Bepreisung - auf alle Menschen aufgeteilt werden kann. Ergebnis ist das Konzept für ein Mobilitätsbudget mit Umsetzungsempfehlungen und einem online Selbstbewertungstool, das zu einer bewussten Gestaltung das eigenen Mobilität führen soll.

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Routine

Laufzeit: Jänner 2017 - April 2018

Mit dem Projekt ROUTINE liegen erstmals empirische Daten darüber vor, wie groß das Potential ist, auf Alltagswegen in Wien mit dem Öffentlichen Verkehr gesundheitsfördernde Bewegung auszuüben. Im Projekt wurde ein Demonstrator eines Fitness-Reiseplaners entwickelt, der Auskunft über dieses Bewegungspotential gibt.

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GISMO

Laufzeit: Oktober 2016 - November 2018

Im Projekt GISMO wurde eine interaktive Online-Informationsplattform entwickelt, die die Auswirkungen der Fahrt mit verschiedenen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz darstellt und damit im betrieblichen Mobilitätsmanagement das Bewusstsein für gesündere Mobilität schärft.

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MULTIMOTIV

Laufzeit: März 2015 - August 2017

Dort wo aktive Mobilität allein aufgrund der Streckenlänge nicht ausreicht, sind multimodale - also verkehrsmittelübergreifende - Ansätze sinnvoll, wie sie das Projekt MULTIMOTIV verfolgte. In dem Projekt wurden Situationen und Potenziale umweltfreundlicher Mobilität im ländlichen Raum erhoben und eine Methodensammlung zur Bewusstseinsbildung zu diesem Thema entwickelt.

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pro:motion

Laufzeit: Mai 2014 - August 2018

Im Projekt pro:motion wurden Barrieren und Motive für Fußwege und Radfahrten in verschiedenen Gesellschaftsgruppen, z.B. bei Jugendlichen und Senior:innen, untersucht.

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MigRad und FiF

Laufzeit MigRad: Februar 2014 - Februar 2015
Laufzeit FiF: August 2015 - Juli 2017

Das Projekt MigRad und das Folgeprojekt FiF (Frauen in Fahrt) befassten sich mit der Tatsache, dass Frauen mit Migrationshintergrund im Radverkehr stark unterrepräsentiert sind. Während MigRad die Gründe und Barrieren dafür erforschte, entwickelte Letzteres ein praktisches Übungsmodul zur Nutzung von öffentlichen Leihrädern für Frauen aus Drittstaaten. Durch diese Formen selbst­bestimmter Mobilität können die Integrationschancen erhöht und Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verbessert werden.