KV-FTI – Kombinierter Güterverkehr – Aufzeigen zukünftiger Potenziale von Forschung und Innovation
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation/Motivation
Bisherige Innovationen im KV haben sich Großteils auf die Entwicklung neuer Umschlagstechnologien konzentriert, waren also sehr kostenintensiv und führten mittelfristig teilweise zu einer nochmaligen Verteuerung der Lieferkette.
Weitere Probleme sind das (teilweise) Fehlen fester Fahrpläne und die organisatorische Trennung von KV und anderen bahnaffinen Produkten wie z.B. Einzelwagenladungsverkehre zu betrachten. Die Containerknappheit in Europa führte darüber hinaus zum intensiveren Gebrauch von Sattelaufliegern (SAL).
Um in die KV-Kette eingegliedert zu werden, müsste der SAL kranbar gemacht werden. Ein weitaus effizienterer Ansatz für eine FTI (Forschung, Technik, Innovation)-Politik ist, Tools für eine effiziente Neugestaltung der Transport- und Unternehmensprozesse, der Kompatibilität der Schnittstellen (mit Zielrichtung Homogenisierung und Standardisierung) bei den einzelnen AkteurInnen und einer angepassten technologischen Weiterentwicklung der Intermodalen Transportgefäße (Container, SAL, WAB), die auf die vorhandenen Infrastrukturen aufsetzt, zu liefern.
Inhalte und Zielsetzungen
Zusammengefasst können die Schwerpunkte dieser Studie wie folgt dargestellt werden:
- Umfassende Betrachtung mit Schwerpunkt auf organisatorische Innovationen
- Junktimierung betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Aspekte
- Effizienzsteigerung durch gezielte Einbringung von FTI in die vorhandene Infrastruktur
- Ziel der Untersuchung war die Erarbeitung eines mittelfristigen FTI-Kataloges für den Kombinierten Verkehr.
Methodische Vorgehensweise
Im Rahmen der Studie wurde mit den Stakeholdern der KV-Branche eine Themenmatrix erarbeitet, die im Wesentlichen in zwei Bereiche „Hardware" und „Software" unterteilt wurde. Im Bereich „Hardware" wurde einerseits im Leichtbau (Waggon und Behälter) und anderseits in lärmarmen Entwicklungen ein hohes Innovationspotential ermittelt. Bei den Behältern besteht ein Trend zum „intelligenten" Container. Die verstärkte Integration von (nicht kranbaren) Sattelanhängern in den KV wird auch als besonders relevant eingestuft.
Ergebnisse und Ausblick
Zu den bestehenden Potentialen im gesamten IKT-Bereich, der so genannten „Software" kristallisieren sich die neuen innovativen Dienstleistungen als Hauptschwerpunkt heraus. Vor allem das Datenmanagement, Open Data Konzepte sowie der Einsatz von energieautarken Telematiksystemen für Lokalisierung und Zustandsüberwachung könnten hier zu einem Innovationsschub verhelfen. Grundtenor ist die Möglichkeit einer durchgängigen Planung und Steuerung der Supply Chain. Lösungen im KV sollen vor allem gemeinsam mit den Terminals entwickelt werden.
Publikationen
KV-FTI – Kombinierter Güterverkehr – Aufzeigen zukünftiger Potenziale von Forschung und Innovation
Der Kombinierte Verkehr (KV) ist ein umweltpolitisch sinnvoller und politisch gewollter Verkehr, der jedoch auf Grund komplizierter Lieferketten mit Kostenproblemen kämpft. Im Rahmen der Studie "KV-FTI" wurden die Bereiche der Fahrzeugtechnologie, Umschlagstechnologien, innovative Behälter, Tarifpolitik und Prozessmanagement mit Schwerpunkt auf eine effiziente Neugestaltung der Transport- und Unternehmensprozesse und der Kompatibilität der Schnittstellen untersucht.
06/2014
DI Alexander Chloupek (ABC Consulting)
Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 50 Seiten
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Projektbeteiligte
Projektleitung
DI. Alexander Chloupek, ABC Consulting
Projektpartner
- Mag. Bernhard Fürst, TRAFFIX Verkehrsplanung GmbH
- Dipl. Wirtschaftsing. (FH) Horst Gamperl, GAHO-Consult GmbH
- Dr. Herbert Peherstorfer, CombiNet - Netzwerk Kombinierter Verkehr
Kontaktadresse
ABC Consulting
DI. Alexander Chloupek
Tel.: +43 (1) 545-84-30
E-Mail: abc@abc-consulting.at