MobLab Study – Begleitstudie zur Vorbereitung urbaner Mobilitätslabore
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation/Motivation
Technische und soziale Innovationen sind nur dann erfolgreich, wenn sie ineinandergreifen. Den großen gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich Mobilität wird mit forschungs- und innovationspolitischen Impulsen im Mobilitätsbereich begegnet, es gibt eine breite, interdisziplinäre Forschungscommunity und Chancen durch neue Schlüsseltechnologien. Trotzdem diffundieren innovative Mobilitätslösungen, die Gegenstand von FTI (Forschung, Technologie, Innovation) Aktivitäten sind, derzeit zu langsam in die Anwendungspraxis.
Inhalte und Zielsetzungen
Im Rahmen der Begleitstudie wurden die in den einzelnen Sondierungsprojekten zu den urbanen Mobilitätslaboren gewonnenen Ansätze und Erfahrungen analysiert, systematisiert und mit weiteren Erfahrungen (national und international) angereichert. Gemäß Aufgabenstellung der AuftraggeberInnen des bmvit, der FFG und der Austria Tech ist es das Ziel der Studie, die Initiative zu evaluieren und kritische Erfolgsfaktoren für eine spätere Umsetzung der Labore mit geeigneten Maßnahmen bzw. Förderinstrumenten, Förderportfolios und Begleitmaßnahmen zu erforschen.
Methodische Vorgehensweise
Die Studie generiert Wissen auf drei Ebenen:
- Prozess-,
- Transformations- und
- Systemwissen.
Hierbei wurden die Innovationsprozesse in den Sondierungsprojekten zu Mobilitätslaboren gezielt begleitet, gegenseitige Lernprozesse unterstützt sowie die Projektergebnisse mit einem systematischen Evaluierungsansatz und einem Methodenmix aus qualitativen und quantitativen Erhebungsmethoden analysiert und bewertet.
Die Studie begleitet die Aktivitäten und Prozesse der Sondierungsprojekte in ihrem spezifischen Kontext während ihrer Laufzeit, um bereits in dieser frühen Phase gemeinsam mit den AkteurInnen vor Ort zu lernen und um die Erfahrungen und Einschätzungen möglichst aller AkteurInnen (StakeholderInnen, Co-CreatorInnen, ForscherInnen etc.) systematisch zu erfassen, zu bündeln und in den Gesamtprozess des Programmes zurückzumelden.
Aufgrund des Neuheitsgrads der Studienergebnisse bietet die MobLab Study viel Potential sowohl auf mobilitätsspezifischen als auch innovationsorientierten Fachkonferenzen vorzutragen sowie in Fachjournals zu publizieren und so für einen relevanten Beitrag in der jeweiligen Fachcommunity aber auch in der breiteren Öffentlichkeit in Österreich zu sorgen, aber auch europaweit, z.B. über das Europäische Netzwerk der Living Labs (ENoLL) .
Ergebnisse und Ausblick
Die MobLab Study liefert als Kernergebnis verallgemeinerbare Good-practices (Ziel- und Prozesswissen) zum Aufbau von Mobilitätslaboren durch die laufende Begleitung der Aktivitäten der Sondierungsprojekte zu folgenden Aspekten:
- Vision, Ziele und Motivation
- AkteurInnen, Netzwerken und Kompetenzen
- Management, Finanzierung und Geschäftsmodelle
- Prozesse und Interaktion und
- Methoden sowie Werkzeuge
Als weitere Ergebnisse liegen vor:
- Umsetzungs- und Transformationswissen
- exogene fördernde und hemmenden Faktoren der Umsetzung der Mobilitätslabore
- Gesamtwirkungen des Programms durch eine Abschätzung des Mehrwertes der Initiative
- Ein in Europa einzigartiger Leitfaden zur Vermittlung von handlungsrelevantem Prozess- und Handlungswissen an die Fachcommunity
- Rückmeldung der Ergebnisse und Modifikation zur Verbesserung der Initiative
Publikationen
MobLab Study – Begleitstudie zur Vorbereitung urbaner Mobilitätslabore
Die MobLab Study setzt bei der Sondierung von Mobilitätslaboren in Österreich an, mit dem Ziel, die Kluft zwischen einer Laborumgebung plus den darin gewonnen Forschungsergebnisse und der Anwendungspraxis zu verringern. Dazu tragen eine gezielte Begleitung von neuen Living Labs als NutzerInnen-zentrierte Innovations-Milieus und die Evaluierung von Erkenntniszuwachs bei.
Martin Berger, Linda Dörrzapf, Gert Breitfuß, Michael Poglitsch, Andrea Stickler, Vanessa Sodl, Elias Remele
Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 53 Seiten
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Projektbeteiligte
DI Dr. Christian Kittl - evolaris next level GmbH
Kontaktadresse
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DI Dr. Christian Kittl
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