Planungswerkzeuge & Prozesse
Aufbauend auf einer fundierten Datenbasis und wissenschaftlichen Grundlagen werden daher innerhalb verschiedenster Projekte direkt anwendbare Planungswerkzeuge entwickelt. Diese ermöglichen beispielsweise vertiefte Analysen zu Problemstellungen und können so Entscheidungsprozesse und die Formulierung von treffsicheren Maßnahmen unterstützen.
Die bisher erarbeiteten Instrumente und Werkzeuge wurden zur Erfassung und Bewertung der Mobilitätsnachfrage und spezifisch mit einem Blick auf Angebotsverbesserungen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und der aktiven Mobilität entwickelt. Zunehmend werden in Planungswerkzeuge auch neue Mobilitätsdienstleistungen (z.B. Sharing und Bedarfsverkehre), multimodale Dienste sowie die Verbindung zu Infrastruktur- und Siedlungsentwicklung integriert.
InnovationspfadProjekte
Wegbereiter
Laufzeit: Oktober 2022 - September 2023
Das Sondierungsprojekt WEGBEREITER hat zum Ziel, eine geeignete Laborumgebung für ein Mobility Policy Innovation Lab zu konzipieren, vorzubereiten und auf seine Machbarkeit zu überprüfen. Welche (räumlichen) Schwerpunkte und Inhalte sich das Sondierungsprojekt gesetzt hat, können Sie hier nachlesen.
OmniMOV
Laufzeit: August 2022 - Juli 2025
Im Projekt OmniMOV soll vor diesem Hintergrund ein effizientes Simulationsmodell für alle Mobilitätsmodi entwickelt werden, das multi-modale und neue Mobilitätsdienstleistungen ebenso integriert wie die Verbindung zu Infrastruktur- und Siedlungsentwicklung. Das so erarbeitete Simulationsmodell soll in der Folge als Analyse- und Planungsplattform für neue Mobilitätsdienstleistungen dienen und an drei topologisch unterschiedlichen Siedlungsstrukturen demonstriert werden.
EFFECTS
Laufzeit: April 2021 - März 2022
Das aus dem Projekt EFFECTS hervorgegangene Tool kann als Entscheidungsunterstützung von Gemeinden sowie interessierten Interessensvertretungen genutzt werden, um z.B. die Wirkung von baulichen Maßnahmen zur Förderung aktiver Mobilität auf Gesundheit und Volkswirtschaft, aber auch auf die Umwelt abzuschätzen. Dadurch wird eine weitere Argumentationsgrundlage für die Umsetzung derartiger Maßnahmen geboten.
Flademo (FamoS)
Laufzeit: März 2021 - April 2022
Auf einer anderen Ebene arbeitet das Team von Flademo (FamoS). Hier wird an der verbesserten Integration des Radverkehrs in Verkehrsmodellen gearbeitet, um Potenziale und Wirkungen von Maßnahmen für die Radverkehrsinfrastruktur gezielter bewerten zu können.
POSITIM
Laufzeit: Februar 2020 - Okrober 2022
Mit den Ergebnissen von POSITIM wird die Möglichkeit geschaffen, Interventionen im Mobilitätsraum mit einer strukturierten, standardisierten und übertragbaren Methodik zu bewerten, sowie ihre Wirkung auf das Mobilitätsverhalten (Stressempfinden, Akzeptanz, Verlagerungseffekte, etc.) abzuschätzen.
Pop-up Piazza
Laufzeit: September 2019 - Dezember 2021
Im Projekt Pop-up Piazza wurde eine breite Vielfalt an temporären Umwandlungen von öffentlichem Straßenraum entwickelt und in einer Reallabor-Situation getestet, um potentiell dauerhafte Lösungen temporär zu testen und zu evaluieren.
KAtinka
Laufzeit: September 2019 - Dezember 2021
Im Projekt KAtinka wurde ein Werkzeug geschaffen, um Maßnahmen in öffentlichen Räumen auf ihre Wirkungen auf alle Verkehrsmodi zu überprüfen. Die Veränderung von baulicher Struktur ist meist mit langwierigen Planungs- und Entscheidungsprozessen verbunden.
AM inklusive!
Laufzeit: September 2019 - Jänner 2021
Das Projekt AM inklusive! untersucht vertiefend die Potenziale und Wirkungen von Automatisierter Mobilität (AM) auf Chancengleichheit und Inklusion in Österreich.
Insgesamt unterstützen diese Werkzeuge und Instrumente - in ihrem spezifischen Anwendungsfeld - die Analyse der Ist-Situation und stellen fundierte Grundlagen für eine informierte Entscheidungsfindung zur Verfügung.
SAMOA-IL
Laufzeit: Juni 2019 - Mai 2020
Im Folgeprojekt SAMOA Implementation Lab (SAMOA-IL) erfolgte eine Vertiefung und Weiterentwicklung dieses Ansatzes hin zu einem optimierten, praxistauglichen und interaktiv anwendbaren Bewertungstool.
FAIRSPACE
Laufzeit: März 2018 - November 2020
Im Projekt FAIRSPACE steht der Flächenbedarf verschiedener Verkehrsmittel und die aktuelle Flächenverteilung im Vordergrund - Themen, die in bestehenden Planungstools bislang nicht vorkommen. Hier soll die räumliche Effizienz nachhaltiger Verkehrsmodi wie Fuß-, Radverkehr und ÖV stärker einbezogen, unter anderem indem durch Simulationen, ein "faires" Gesamtbild von Flächennutzungen aufzeigt wird.
MobilityIntegrator
Laufzeit: März 2018 - Februar 2020
Das Projekt MobilityIntegrator berechnet hingegen die Reisezeit mit unterschiedlichen multimodalen Wegeketten - etwa Kombinationen von Strecken, die per Rad, Auto und Zug zurückgelegt werden - und stellt diese dem Individualverkehr gegenüber. Dadurch wird die Planung von multimodalen Mobilitätsangeboten und integrierten Mobilitätsknoten unterstützt.
VR-Planning und EcoMove
Laufzeit VR-Planning: September 2016 - Dezember 2018
Laufzeit EcoMove: Juli 2018 - Juni 2021
Stark an der Anwendung orientierte Werkzeuge sind aus den Projekten VR-Planning und EcoMove hervorgegangen. Die voraussehende Modellierung von Mobilitätsengpässen steht bei EcoMove im Zentrum. Dabei werden Echtzeit-Daten anonymisierter Nutzer:innenströme verwendet, um etwa die Auswirkungen von Demonstrationen auf das Mobilitätsangebot zu erheben und die besten Ausweichoptionen darzustellen.
Im Projekt VR-Planning werden die digitalen Visualisierungstechnologien Augmented Reality und Virtual Reality eingesetzt, um politische Maßnahmen (z.B. eine Straßengestaltung) für die Bevölkerung vorab nachvollziehbarer und erlebbarer machen.
SAMOA
Laufzeit: Juni 2016 - August 2018
Das Projektteam von SAMOA untersucht verkehrs- und mobilitätspolitische Strategien, Maßnahmen und Forschungsergebnisse mit Fokus auf ökologische, ökonomische und soziale Wirkungen. Dabei wurde ein standardisiertes Werkzeug zur Nachhaltigkeitsbewertung von mobilitätsrelevanten Interventionen entwickelt.
ACTIV8! und ACTIV8 II
Laufzeit AKTIV8!: Juni 2015 - November 2017
Laufzeit AKTIV8 II: März 2018 - Juli 2021
Die sauberste und gesündeste Form der Fortbewegung ist die aktive Mobilität. Es werden daher Werkzeuge entwickelt, die dabei helfen, das Infrastrukturangebot für Zufußgehende und Radfahrer:innen laufend zu bewerten, zu verbessern und deren Stellenwert im Verkehrssystem allgemein zu heben.
Eine Abschätzung dieses infrastrukturellen Bedarfs und die Schaffung von Datengrundlagen für Fördermaßnahmen aktiver Mobilität in Gemeinden nimmt das Projekt ACTIV8! vor. Das Nachfolgeprojekt ACTIV8 II versucht die hier entstandenen Wirkungsmodelle in die kommunalen Planungs- und Entscheidungsfindungsprozesse zu integrieren.
So sollen die Erkenntnisse in die Planungspraxis überführt werden, etwa indem die Auswahl und Priorisierung von Projekten unter Beiziehung der Datenbasis unterstützt wird.
Mobility Optimizer
Laufzeit: Mai 2015 - Oktober 2016
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Projekt Mobility Optimizer, das im ländlichen Raum eine bedarfsorientierte ÖV-Angebotsplanung ermöglicht, indem strukturell bedingte Nachfragepotenziale analysiert und direktes Nutzer:innen-Feedback abgefragt werden. Somit kann festgestellt werden, ob ein gewohnter Verkehrsbetrieb wirtschaftlich möglich ist oder ob alternative Systeme besser geeignet wären.
MatchSIM
Laufzeit: April 2015 - März 2017
Im Projekt MatchSIM wurden Mobilitätsentscheidungen der Wiener Bevölkerung im Tagesablauf modelliert, um die Verkehrsnachfrage möglichst realitätsnah abzubilden.
Wifas
Laufzeit: März 2014 - August 2015
Das Projekt Wifas schließlich legt das Augenmerk auf missionsorientierte Forschungsförderungsprogramme wie "Mobilität der Zukunft" selbst. Dieses Projekt schätzt die aus dem Programm resultierenden gesellschaftsrelevanten Wirkungen ab.
VOR-Rider
Laufzeit: Februar 2014 - November 2015
Auf Inputs von Nachfrager:innen setzt auch das Projekt VOR-Rider. Hier wird mit Hilfe der Rückmeldung von Schüler:innen erhoben, wie das Angebot des öffentlichen Verkehrs für immer unterschiedlicher werdende Schulwege besser geplant werden kann.
Mobility Equalizer
Laufzeit: Jänner 2014 - November 2015
Um die Effizienz im Verkehrssystem zu erhöhen ist die Angebotsverbesserung des öffentlichen Verkehrs sowohl in der Stadt, als auch in ländlichen Gebieten ein wichtiges Ziel. Das Projekt Mobility Equalizer schafft die Grundlagen für ein Planungstool, das - differenziert nach den Ansprüchen unterschiedlicher Nutzer:innengruppen einerseits und den räumlichen Eigenschaften der untersuchten Gemeinden andererseits - automatisiert Daten für eine bedarfsgerechte Maßnahmenplanung zur Verfügung stellt.